Schlösser, Burgen und Herrenhäuser
Zu den historischen Baudenkmälern der Stadt Melle gehören Schlösser, Burgen und Herrenhäuser, die entweder repräsentativ oder eher versteckt in der Landschaft liegen und deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht.
Alle Schlösser, Burgen und Herrenhäuser befinden sich noch im Familienbesitz und sind bewohnt. Eine Besichtigung der Anlagen ist daher nicht möglich.
Schloss Gesmold, Schlossallee, 49326 Melle
erhielt sein barockes Aussehen im 17./18. Jahrhundert, doch seine Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Von einer wehrhaften Verteidigungsanlage entwickelte es sich zu einer repräsentativen barocken Residenz.
Schloss Gesmold© Stadt Melle
Schloss Gesmold© Stadt Melle
Besichtigung im Rahmen von Gruppenführungen ab 10 Personen nach vorheriger Vereinbarung durch Teile des Schlosses sowie des Schlossgartens
Kosten: 5 Euro / Person
Die Familie von Hammerstein stellt den Innenhof des Schlosses für Autorenlesungen im Rahmen des Meller Sommers sowie für Theateraufführungen in englischer Sprache zur Verfügung.
Kontakt: Tel: 0 54 22 - 4 42 16
Mail: schlossgesmold@aol.com
Besonderheiten: Standesamtliche Trauungen können nach Anmeldung beim Standesamt Melle (Tel. 0 54 22 - 965 332) im romanischen Turmsaal des Schlosses durchgeführt werden.
Frau von Hammerstein betreibt in einem Nebengebäude des Schlosses einen Schloßladen und im Orangenhaus des Schlosses befindet sich ein Bio-Cafe.
Öffnungszeiten des Cafes: Do. - So. von 14 Uhr bis 18 Uhr. Sondervereinbarungen für Gruppen möglich, Tel.-Nr. 0 54 22 - 9 21 77 70
email info@cafe-orangenhaus.de
Gut Bruche, Brucher Allee, 49324 Melle
Die Wasserburg mit Herrenhaus aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts hat einen repräsentativen Mittelrisaliten.
Die innerhalb der Graft symmetrisch angelegte Vorburg verfügt über markante Ecktürme.
Gut Bruche© Stadt Melle
Gut Bruche© Stadt Melle
Gut Sondermühlen, Nordenfelder Weg, 49324 Melle
Die kleine Wasserburg Sondermühlen liegt im Tal des Violenbaches im gleichnamigen Ortsteil. Ihre Entstehung reicht in das frühe 15. Jahrhundert zurück. Zu der Burg führt eine vierreihige Eichenallee. Umschlossen von einem nach Osten teichartig erweiterten Burggraben und zugänglich über eine Bogenbrücke und durch ein Torhaus liegt in einem von Bruchsteinmauern gefassten rechteckigen Innenhof das schlichte alte Herrenhaus als Vierständerbau im Stil des niederdeutschen Hallenhauses mit einem in die Graft ragenden Erker und einem hofseitig zweimal vorkragenden Fachwerkgiebel mit ornamentaler Ausgestaltung. Das innerhalb der Hofanlage im 17. und 18. Jahrhundert errichtete barocke Herrenhaus wurde 1841 bereits wieder abgetragen. Das durch Sandsteintore erreichbare Ensemble von Korn-, Öl- und Sägemühle geht auf die Gründungszeit des Gutes zurück, die Kornmühle von 1702 datierend. Das Wasserrad wurde kürzlich wieder installiert.
Geprägt wurde Sondermühlen bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts von den Freiherren v. Nehem. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Burg Wohnsitz des Dichters Friedrich-Leopold Grafen zu Stolberg-Stolberg. Nach wechselvollen Besitzverhältnissen erwarb Clemens Graf und Edler Herr v. Platen Hallermund, Weissenhaus, 1972 das Restgut Sondermühlen zu seinem Besitz Königsbrück und Laer hinzu, das sich heute im Besitz seiner Nachkommen befindet. Umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen waren durchzuführen. Das Haus dient Wohnzwecken und der Verwaltung.
Schloss Königsbrück, Königsbrücker Weg, 49326 Melle
Im Tal der Warmenau in Nachbarschaft zu Melle- Neuenkirchen liegt das einst zur Grafschaft Ravensberg gehörende Rittergut Königsbrück, das als Wehranlage vor über 900 Jahren entstand. Königsbrück wurde im 17. Jahrhundert im Stile der Weserrenaissance zu einer Vierflügelanlage mit umfangreicher Turmarchitektur ausgebaut.
Erhalten geblieben ist das von einem dreifachen Burggrabensystem umgebene, über Brücken und ein Barockportal erreichbare Haupthaus mit Andeutung des einstigen Westflügels.
Das Schloss dient heute mit seiner St. Johannis Kapelle und seinen Räumlichkeiten kirchlichen und ausgewählten kulturellen Anlässen.
Königsbrück wurde maßgeblich geprägt durch die Freiherren v. Ledebur. Im Jahre 1862 erwarb Georg- Wilhelm Graf und Edler Herr v. Platen Hallermund, Weissenhaus, das Gut Königsbrück mit dem Schloss, das sich heute im Besitz seiner Nachfahrin befindet.
Das Schloss, das nach dem 2. Weltkrieg Obdach für zahlreiche Heimatvertriebene bot, wurde von der Eigentümerfamilie durch umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen erhalten.
Schloss Königsbrück© Stadt Melle
Gut Ostenwalde, Osnabrücker Str., 49324 Melle
Gut Ostenwalde© Stadt Melle ist wie viele andere Rittersitze zur Zeit des Barocks zu einem dreiflügeligem Herrenhaus mit offenem Ehrenhof ausgebaut worden. Der zweigeschossige Westflügel, das heutige Hauptgebäude, stammt von 1689. Im Jahre 1780 wurde der Mittelbau, Anfang des 20. Jahrhunderts der Ostflügel mit dem malerischen Turm erneuert. Von den Gräften ist nur an der Südseite des Hauses ein Wassergraben erhalten, der zu einem Teich erweitert ist.
Das Gut wurde auf den alten Grundmauern der Burg errichtet und ist seit 1316 als Sitz der Familie von Vincke bezeugt.
Zu Gut Ostenwalde gehört eine Ölmühle, Kontakt: Tel: 0 54 27 - 66 82
Ansprechpartner/in
Frau Ulrike Bösemann![]() | |
Stadtverwaltung Außenstelle Rathaus Markt 22 49324 Melle Telefon: 05422 965-312 Telefax: 05422 965-320 E-Mail: u.boesemann@stadt-melle.de | |
Frau Iris Schriever![]() | |
Stadtverwaltung Außenstelle Rathaus Markt 22 49324 Melle Telefon: 05422 965-311 Telefax: 05422 965-320 E-Mail: i.schriever@stadt-melle.de |
Organisationseinheiten
Kultur- und Tourismusbüro | |
Markt 22 49324 Melle (Melle-Mitte) Telefon: 05422 965-0 Homepage: http://www.stadt-melle.de | Mo. - Di.: 08.00 - 12.30 Uhr, 14.00 - 16.00 Uhr Mi.: 08.00 - 12.30 Uhr Do.: 08.00 - 12.30 Uhr, 14.00 - 18.00 Uhr Fr.: 08.00 - 12.30 Uhr |