Blick in den nördlichen Teil des Grönenbergparks.© Stadt Melle„Mit einer solchen finanziellen Unterstützung kann das Projekt Fahrt aufnehmen“, erklärte Bürgermeister Reinhard Scholz, der nach einer Entscheidung des Verwaltungsausschusses einen entsprechenden Förderantrag an das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gerichtet hat. Mit dieser Antragstellung sei ein weiteres wichtiges Etappenziel erreicht worden.
Die Aktivierung des Projektgebietes als Erholungs- und Freizeitraum im Zentrum von Melle richtet sich sowohl an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt als auch an die vielen auswärtigen Besucher. Dabei sollen neben den verschiedenen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Naherholung auch die Themen Nachhaltigkeit, Klimaanpassung, Naturschutz und Hochwasserschutz über unterschiedliche Bildungsangebote kommuniziert werden.
Für den Verwaltungschef steht fest: „Die nachhaltige Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen sowie smarte Konzepte zur schonenden Nutzung diverser Ressourcen zeichnen den modellhaften Charakter unseres Projektgebietes aus. Gerade das südliche Projektgebiet soll zu einem zentralen Treffpunkt werden und so zu einer verbesserten sozialen Interaktion führen und das Heimatgefühl stärken.“
Was steckt konkret hinter dem Projekt „Stadt, Land, Fluss – Erlebnis und Erholung entlang der Else“, das vom Leiter des städtischen Umweltbüros, Thilo Richter, und dessen Kollegen Lennart Frank konzipiert wurde? Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Steigerung der Aufenthaltsqualität in den genannten Bereichen durch die Entwicklung und Strukturierung eines großräumigen Landschaftsparks mit den Bereichen „aktive Freizeitgestaltung“.
Grundlage für das Konzept ist eine detaillierte Bestandserfassung, bei der neben den örtlichen Gegebenheiten, die Ansprüche, Einwände und Probleme der verschiedenen Akteure zu einer Planungsgrundlage zusammengeführt werden. Stadtbaurat Frithjof Look erläuterte zum Prozess, dass wesentlich für das Gelingen der Planung und der Umsetzung eine offene, transparente und wertschätzende Kommunikation mit allen Planungsbeteiligten sei. „Auf diesen Planungsprozess sollten wir uns einlassen, um einen nachhaltigen und attraktiv gestalteten Grönenbergpark zu bekommen“, unterstrich Look.
Auch dem Umweltaspekt trägt das Konzept Rechnung. So soll es zu einer Vernetzung von Grünflächen in allen Projektbereichen kommen – unter anderem mit dem Ziel, Wanderkorridore für die heimische Tierwelt zu schaffen und auf diese Weise die Artenvielfalt zu fördern. Thilo Richter, der Leiter des Umweltbüros, berichtet, dass bei den Aspekten der Nachhaltigkeit viele Aspekte beleuchtet würden. „Der Erhalt und Ergänzung des Baumbestands sowie die Weiterentwicklung von Grünflächen stehen genauso im Fokus der Planung, wie die Umnutzung von intensiv genutzten Flächen hin zu einer extensiven Bewirtschaftung fördert das Wachstum artenreicher Vegetation und die Bindung von Kohlendioxid“, sagte Richter.