Wünschen sich für die Wahl zum 2. Meller Jugendparlament zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten: Juliane Knepper und Moritz Fuchs.© Stadt MelleDass man gemeinsam etwas bewegen kann, hat das erste Jugendparlament bewiesen. Verschiedene Projekte wurden durchgeführt beziehungsweise angestoßen. Zu nennen sind hier zum Beispiel der Fotowettbewerb für die Schüler der Meller Schulen, die Postkartenaktion zur Kommunalwahl und ein Fifa-Turnier im Alten Stahlwerk. Zurzeit beschäftigt sich das Jugendparlament mit der Skateranlage am Wellenfreibad. Aber auch auf der Jugendkonferenz, die unlängst stattfand, war das Jugendparlament mit von der Partie, um mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.
Darüber hinaus wurden zwei Anträge (Ausweitung des Nachtbus-Angebotes und Schüler in die Kommunalpolitik) an die Ratsgremien gestellt. Das Projekt Schüler in die Kommunalpolitik wurde in der jüngsten Sitzung des Rates der Stadt Melle beschlossen – und auch die Ausweitung des Nachtbusangebotes wurde durch die Politik positiv aufgenommen. Aber auch ein Besuch im Deutschen Bundestag in Berlin stand auf dem Programm des derzeitigen Jugendparlamentes.
„Für die eigenen Projekte steht dem Jugendparlament ein jährliches Budget in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung“, berichtet Moritz Fuchs vom Jugendparlament. „Über dieses Geld können wir selbst entscheiden, wofür wir es für die Jugend in Melle einsetzen.“
„Durch das Jugendparlament haben wir viel mitbekommen“, ergänzt Juliane Knepper. „Wir standen im regelmäßigem Austausch mit den Ratsvertretern und den Vertretern der Stadtverwaltung. Wir hatten immer viel Spaß zusammen und konnten erleben, dass wir gemeinsam Sachen bewegen und umsetzen können. Natürlich hat nicht immer als so geklappt wie wir es uns vorgestellt haben, aber persönlich war die Zeit für uns sehr wertvoll und wir konnten viele Erfahrungen sammeln und mit Menschen ins Gespräch kommen, die wir ohne das Jugendparlament sicher nicht kennen gelernt hätten.“
Das Jugendparlament vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen in Melle, berät und unterstützt den Rat der Stadt Melle und die Stadtverwaltung in allen Kinder- und Jugendrelevanten Fragen und setzt eigene Projekte und Ideen um. Dabei erhalten sie einen Einblick in vielfältige Aufgabenfelder.
Bis zum 6. August 2017 können sich interessierte Jugendliche aus Melle, die zwischen 14 und 18 Jahren alt sind, als Kandidatin oder Kandidat für das nächste Jugendparlament bewerben. Eine Anmeldung ist über den Flyer auf der Internetseite www.jugendparlament.melle.info oder über die Flyer die alle Jugendlichen aus Melle per Post erhalten haben, möglich.
„Ich würde mich freuen, wenn sich viele Jugendliche für die Wahl zum Jugendparlament aufstellen lassen“, so der Erste Stadtrat Andreas Dreier. Durch das Jugendparlament hätten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Stadt Melle zu beteiligen und somit von ihrem Recht an Mitbestimmung Gebrauch machen.
Weitere Auskünfte zum Jugendparlament erteilt Tanja Wergs vom Amt für Familie, Bildung und Sport unter der Telefonnummer 05422/965-417.