Mit dem „Spendenpapagei“ in den Händen: (von links) Sigrid Hus-Halstenberg, Anja Hillenhinrichs und Britta Itzek.© Stadt MelleWas hat es mit Familienhebammen auf sich? Dazu Anja Hillenhinrichs: „Familienhebammen stehen gezielt werdenden und jungen Eltern zur Seite, die mit besonderen Belastungen zu kämpfen haben. Beispielsweise, weil die werdende Mutter sehr jung ist. Oder weil die Eltern es allein nicht schaffen, den Alltag mit einem Baby so zu organisieren, dass es diesem gut geht.“ Familienhebammen helfen aber auch, wenn gesundheitliche Probleme der Eltern oder des Kindes die junge Familie belasten. Sie geben Tipps, wenn Konflikte, mangelnde Deutschkenntnisse oder fehlende soziale Kontakte den Eltern das Leben erschweren. Sie wissen also in Alltagsdingen ebenso Rat wie in scheinbar ausweglosen Situationen.
„Da ihr Aufgabenbereich sehr weit gefächert ist, arbeiten Familienhebammen eng mit anderen Berufsgruppen zusammen, etwa mit Ärzten und mit lokalen Anlauf- oder Beratungsstellen für Familien. Für die Eltern können sie so gleichsam Lotsinnen sein“, berichtete Sigrid Hus-Halstenberg. Sie helfen ihnen, genau die Hilfen im Sozial- und Gesundheitswesen zu finden, die sie jeweils brauchen. Ziel der Familienhebamme ist es dabei immer, der schwangeren Frau oder der frisch gebackenen Familie Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln, damit dem Baby und seinen Eltern der Start in das gemeinsame Leben trotz aller Hindernisse gut gelingt. Denn das ist die beste Basis für die gute weitere Entwicklung des Kindes.
„Mit unserer Centspende möchten wir die Arbeit der Familienhebamme unterstützen“, machte Britta Itzek deutlich und dankte in diesem Zusammenhang allen Kolleginnen und Kollegen, die sich am Projekt „Centspende“ beteiligten. „Dieser kleine Verzicht tut dem Einzelnen nicht weh, kann aber vereint mit Vielen nützliche Hilfe leisten."