Präsentiert in der Alten Posthalterei rund 50 seiner Arbeiten: der Naturfotograf Sebastian Olschewski.© Stadt Melle„Abgebildet sind Nadel- und Laubbäume in allen Jahreszeiten, Wälder mit Lichtungen in geheimnisvollem Licht und märchenhafter Tiefe, Waldpanoramen in morgendlichem Nebel oder winterlichem Schneetreiben, Pflanzen des Waldbodens und im Wald beheimatete Tiere, Gewässer am Waldrand mit Baumspiegelungen und alles was ein Kulturwald zu bieten hat – eben auch die Meller Waldbühne im alten Meller Steinbruch, den der Wald sich zurückeroberte“, erklärte die Kunstsoziologin Roswitha Pentzek in ihrem viel beachteten Eröffnungsvortrag. Die Ausstellung offenbare umfassende, gründliche, liebevolle aber auch kritisch-beunruhigende Beobachtungen dieses Lebensraumes: Meller Natur – nicht Meller Idylle! So gehöre der kritische Blick auf den sogenannten „Meller Balkon“ ebenso dazu wie die fotografische Dokumentation der Forstwirtschaft – und zwar in Farb- und in Schwarz-Weiß-Fotografien.
Für die Expertin stand fest: „Dass Sebastian Olschewski den Umgang mit der Kamera souverän beherrscht, muss ich nicht näher erläutern. Davon zeugen die 52 fotografischen Kunstwerke und natürlich auch seine qualifizierte Ausbildung. Im Sinne des ,erweiterten Kunstbegriffs‘ von Joseph Beuys sehe ich Sebastian Olschewskis kreative Mitgestaltung der Gesellschaft durch Kunst: Meller Bewaldung – en marche!“
Für den musikalischen Rahmen bei dieser eindrucksvollen Vernissage sorgte Ernst Welpinghaus.
Die Ausstellung „Meller Bewaldung – en marche“ ist jeweils mittwochs bis samstags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11.15 bis 18 Uhr in der Alten Posthalterei an der Haferstraße 17 in Melle-Mitte geöffnet. Am Sonntag, 29. April, 15 Uhr, findet eine Finissage statt, zu der ebenfalls alle Interessierten herzlich willkommen sind.